Markus Koch ist Autodidakt mit akademisch-pädagogischem Hintergrund.

Er wird 1967 in den Natur-, Kultur- und Industrielandschaften des Sauerlandes geboren. Jahrelang findet seine künstlerische Auseinandersetzung lediglich im privaten statt. In einem Zeichenkurs bei Jan Erik Parlow vollzieht er den bedeutenden Paradigmenwechsel von einer produktorientierten zu einer prozessorientierten Arbeitsweise. Er findet das kraftvolle Vergessen im Tun wieder und wirft seine überdimensionierten Ansprüche an das Resultat ab. 2015 zeigt er im „Raucherzimmer“ in der Galerie Clowns und Pferde in Essen zum ersten Mal einen Querschnitt seiner Arbeiten.

2013 entdeckt Markus Koch die Praxis des Meditierens. Das regelmäßige Üben der Selbstbetrachtung und die dazugehörige Auseinandersetzung mit den Wirkungen dieses Tuns fließen immer wieder in sein Schaffen ein. Das Adjektiv „gegenstandslos“ wird zu einer Klammer, die viele seiner künstlerischen Herangehensweisen verbindet. Zielsetzung bei vielen Arbeiten ist es, den Objekten oder dem Gezeigten die Gegenständlichkeit zu nehmen, um so dem Wesen des eigenen Selbst einen Projektionsraum zu liefern, der helfen kann, die eigene Selbstwahrnehmung zu schärfen.

Schwerpunkt seiner jüngeren Werkgruppen sind Objekte, Assemblagen und Fotoserien. Ein starker Fokus liegt bei den Objekten auf dem Werkstoff Beton. Dieser rahmt Gegenstände oder hebt sie auf einen passenden Sockel. In den Fotoserien variiert Markus Koch ein und dasselbe Thema und wendet sich somit von der Bedeutung des einzelnen Bildes ab, um dem Echo im Selbst Raum zu geben.